Was macht ein Anwalt für Handelsrecht?

Hölzerner Richterhammer mit Flagge von Frankreich im Hintergrund

Noch nie gab es so viele Neugründungen wie in den letzten Jahren. Immer mehr kreative Unternehmensideen sprießen aus dem Boden. Damit steigt auch deren Bedarf an einer Rechtsberatung. Das Handelsrecht hat hierbei einen besonders hohen Stellenwert. Unterstützen kann dabei ein Fachanwalt für Handelsrecht. Dieser Beitrag zeigt, was er genau tut und wofür Unternehmen ihn benötigen.

Unternehmen müssen sich regelmäßig mit wettbewerbsrechtlichen Gegebenheiten auseinandersetzen. Dabei ist oft ein sehr umfangreiches Fachwissen notwendig. Der Fachanwalt für Handelsrecht unterstützt Unternehmer wie auch Kaufleute bei diesen Angelegenheiten. Neben dem Handel ist er aber auch in den Bereichen Haftung sowie in vertrags- und strafrechtlichen Angelegenheiten tätig. Dabei müssen auch die unterschiedlichen Unternehmensformen wie GmbH, AG, OHG und KG berücksichtigt werden.


Was ist ein Fachanwalt für Handelsrecht?

Bereits seit 2007 gibt es den Titel Fachanwalt für Handelsrecht. Die Grundlage dafür war ein Beschluss einer Satzungsversammlung der Bundesrechtsanwaltskammer im Jahr 2005. In diesem Fachgebiet muss eine Qualifizierung über einen Fachanwaltslehrgang durchgeführt werden. Zudem müssen besondere Kenntnisse nachgewiesen werden. Dazu gehören Fachbereiche wie materielles Handelsrecht, materielles Gesellschaftsrecht, Bezüge zu anderen Rechtsgebieten, wie beispielsweise das Arbeitsrecht und die Besonderheiten der Verfahrens- und Prozessführung.

Was macht ein Fachanwalt für Handelsrecht?

Der Fachanwalt für Handelsrecht (Siehe: Anwalt Handelsrecht Frankreich) muss ein weites Spektrum an Aufgaben überblicken. Dazu gehören überwiegend Handels- und Unternehmensstrukturen. Auch die Erstellung von Verträgen gehört zu seinen Aufgaben. So erstellt er beispielsweise Kooperationsverträge, Joint-Venture-Verträge, Gesellschaftsverträge und weitere. Ebenfalls ist der Fachanwalt für Handelsrecht involviert, wenn es um den Kauf oder Verkauf von Unternehmen geht.

Mann im Anzug richtet seine KrawatteDa es zwischen Unternehmen auch häufig Krisen und Auseinandersetzungen gibt, hat er auch eine klärende Aufgabe zwischen den Parteien. Auch hat der Fachanwalt für Arbeitsrecht häufige Überschneidungen in die Bereiche des Wirtschaftsrechts, des Strafrechtes und dem Steuerrecht. Er übernimmt außerdem umfangreiche Beratungen hinsichtlich der Unternehmens- und Existenzgründung und berät bei Fusionierungen, Betriebsumstrukturierungen, sowie bei der Planung von Kapitalerhöhungen.

Wie wird man Fachanwalt für Handelsrecht?

Grundsätzlich muss ein Fachanwalt für Arbeitsrecht erst mal eine anwaltliche Ausbildung absolvieren. Anschließend folgen verschiedene Fachanwaltslehrgänge. Grundvoraussetzung ist allerdings ein Studium im Bereich der Rechtswissenschaften, also ein Jura-Studium mit insgesamt 9 Semestern. Danach folgt das erste Staatsexamen mit zirka 5 bis 7 schriftlichen Klausuren.

Anschließend kann der Student als „Halbjurist“ in die Praxisphase einsteigen. In diesen zwei Jahren eignet man sich Praxiswissen durch den Besuch von Gerichten und Prozessen an. Auch kann ein Auslandsaufenthalt eingeplant werden. Danach folgt das zweite Staatsexamen. Anschließend ist man ein Volljurist. Nun kann man den Fachanwaltslehrgang für das Handelsrecht absolvieren.

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