Das Ziel eines jeden Poolbesitzers ist es, in möglichst sauberem, gesundem Wasser zu schwimmen – am besten mit wenig Aufwand und unter Einsatz von möglichst wenig Chemikalien und Ressourcen. Zum Glück gibt es Hersteller, die clevere Wege finden, um Poolwasser zu reinigen, das sich genauso gut anfühlt wie es aussieht. Ein Beispiel sind die Filterglasperlen, bei denen reines Glas verwendet wird, um Schmutz und Ablagerungen in winzigen Zwischenräumen zwischen den Partikeln des Filtermediums einzufangen und das saubere Wasser hindurchzulassen. Es ist so effektiv, dass es eine ähnliche Filterleistung wie Kieselgur bieten soll. Herkömmliche Filtermedien wie Sand werden zerkleinert und gesiebt; sie haben im Allgemeinen eine unregelmäßige Struktur und eine größere Variation der Partikelgröße. Sie sind tendenziell poröser und nicht in der Lage, feine Partikel abzufangen. Glasperlen hingegen bieten aufgrund ihrer Beschaffenheit eine hervorragende Wasserqualität.
Die Innovation
Der übliche Sandfilter für die Poolfiltration wird seit Jahren verwendet und ist ein Standard in der Poolindustrie. Die Filter selbst ändern sich kaum, wenn man von Dingen wie der ClearPro-Technologie absieht, aber die Medien im Inneren schon. Seit Jahren ist das Standardmedium in einem Sandfilter, wie der Name schon sagt, Sand. Im Laufe der Jahre gab es Änderungen, Modeerscheinungen und Verbesserungen, aber das Medium aus recyceltem Filterglas für den Pool scheint sich durchgesetzt zu haben und wird bald höchstwahrscheinlich den altherkömmlichen Sand komplett ersetzten.
Reinigungsfähigkeit
Die übliche Filterkraft von Sand erwischt Partikeln bis zu einer Größe von etwa 30 Mikrometern. Einige Hersteller von Filterglas für den Pool geben an, dass das Glas bis zu 5 – 10 Mikron filtern kann, welches sogar die Fähigkeiten der Patronenfilter übersteigt. Der Grund, warum Glas besser als Sand filtert ist, dass der Sand negativ geladen ist und dadurch kleinere Partikel haften bleiben und zur Verschmutzung des Filters beitragen.
Der Preis
Beim Vergleich der Preise bei mehreren Schwimmbaddienstleister, stellt man fest, dass der Sand für etwa 10 Euro und Filterglas für 25 bis 40 Euro verkauft wird. Beide Materialien sind in 50-Liter-Beuteln verpackt. Da Glasfasermaterial feiner ist, muss es nur mit etwa 50 Prozent der Filterkapazität befüllt werden. Rechnet man das durch, ist Sand jedoch immer noch erschwinglicher. Dabei ist aber auch die Nutzungsdauer zu beachten. Sandfiltermedien müssen alle 4-6 Jahre ausgetauscht werden, je nach Wasser- und Schmutzbelastung, die durch den Filter läuft. Glasmedien hingegen halten laut Angaben der Hersteller ewig. Auch wenn dies äußerst unwahrscheinlich ist, zeigt die Praxis, dass Glasmediensysteme länger als 10 Jahre alt sind und immer noch funktionieren. Filterglas ist also auf langer Sicht deutlich günstiger und weitaus besser als Sand.
Rückspülung
Bei Filtern, die mit Sand gefüllt sind, ist eine längere Rückspülung erforderlich, um den Schmutz aus dem System zu entfernen, da das Material dichter befüllt und kleinteiliger in seiner Beschaffenheit ist. Glasfilter hingegen werden schneller rückgespült, da das Material leichter und weniger dicht ist und daher besser schwimmt, was zu einer schnelleren Reinigung führt. Die bedeutet natürlich auch viel weniger Wasserverbrauch.
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